Mit einer an der kindlichen Entwicklung abgelesenen und sich am Kind orientierten Pädagogik wollen wir den Kindern Schutzräume schaffen, in denen sich die Kindheitskräfte frei entfalten können. Ohne Leistungs- und Zeitdruck soll die individuelle kindliche Entwicklung und die soziale Gemeinschaftsbildung ermöglicht werden.
Damit Kinder zu beziehungsfähigen und gesunden Erwachsenen heranwachsen können, die aus eigener Kraft, auch gegen Widerstände, ihren Weg gehen können, benötigen sie in den ersten sieben Lebensjahren eine sinnhafte, handhabbare und verstehbare Umgebung. Der Weg der kindlichen Erkenntnis führt vom Ergreifen zum Begreifen. Dem tragen wir Rechnung durch sinnvolles und lebenspraktisches Tun in unserem Kindergartenalltag.
Die lebendige und vertrauensvolle Beziehung zwischen Kind und Erzieher, sowie die Entwicklung und Stärkung von Liebes- und Bindungsfähigkeit sind das Grundanliegen unseres pädagogischen Handelns. Verantwortung für die Schöpfung erwächst aus dem Pflegen von Achtung und Dankbarkeit für Mensch und Natur im Kindesalter. Gemeinsam mit den Kindern erleben wir den Jahreslauf mit seinen christlichen Festen.
Quelle unseres pädagogischen Verständnisses ist das anthroposophische Menschenbild und die Überzeugung, dass das Leben nicht erst mit der Geburt beginnt und mit dem Tode endet.
Die aus diesem Menschenbild hervorgehende Waldorfpädagogik erkennt die Einzigartigkeit jeder Individualität in seiner Einheit von Leib, Seele und Geist an.